Tischtennis im                                   MÄTTSCH Regiebox                         

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„Sport fördert junge Menschen und unterstützt sie bei ihren vielfältigen Entwicklungsaufgaben.“ Gerade in der heutigen Zeit, wo es immer mehr übergewichtige Kinder gibt, ist es wichtig, ein vielfältiges und abwechslungsreiches Bewegungsangebot auch und gerade in Schulen anzubieten, um die Schülerinnen und Schüler zur Bewegung zu motivieren. Tischtennis ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen bei Kindern und Jugendlichen. Leider sind Mädchen und Frauen noch immer unterrepräsentiert. Daher haben wir eine Aktion, speziell für 10- bis 14-jährige Mädchen, ins Leben gerufen, um diese Zielgruppe für den Sport zu interessieren und zu gewinnen sowie ein sportliches Selbstverständnis aufzubauen.

In Form einer Regiebox finden Übungsleiter und Lehrkräfte vier spezifisch konzipierte Übungseinheiten, bei denen die psychosozialen Ressourcen wie Selbstbewusstsein, Teamgeist und Kooperationsfähigkeit gefördert werden. Die Einheiten sind so gestaltet, dass die folgenden Anforderungen an die Mädchen gestellt werden.

 

Kognitive Anforderungen:                   Auffassungsvermögen, Erinnerungsfähigkeit, Aufmerksamkeitsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit

Psycho-motorische Anforderungen:    Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit

Sozio-emotionale Anforderungen:       Kontaktaufnahme, Kommunikation, Kooperation, Wahrnehmung und Korrektur eigener Fehler

 

Diese geforderten Fähigkeiten, die spielerisch erlernt werden, sind auch für weitere Lebensbereiche sehr wichtig. An die Übungsanleitung ist ein umfangreicher Modulbaukasten und weitere mädchenspezifische Übungen angehängt. Auf diese Weise hat der Übungsleiter/Lehrer in jeder Übungseinheit die Möglichkeit, die Stunde nach den Bedürfnissen der Mädchen auszurichten und zudem die Mädchen mit in die Stundenplanung einzubinden. Dies schafft für die Zielgruppe eine zusätzliche Motivation das Bewegungsangebot anzunehmen und sich aktiv zu beteiligen.

Durch die Einbindung und Mitbestimmung der Mädchen in die jeweilige Einheit, wird weiterhin bewirkt, dass sie die begonnenen Aktivitäten fortführen und dass ein Freizeitcharakter auch während der vorgeschriebenen Sportschulstunden entsteht. Die Mädchen lernen ohne Zwang, dass Sport nicht Quälerei und Druck bedeuten muss, sondern Spaß, Teamgeist, Körpererfahrung und soziales Miteinander.

Durch den Erfahrungsaustausch zum Abschluss jeder Übungseinheit werden die genannten Erfahrungen und Erkenntnisse gesichert sowie die Kommunikation und der Umgang in der Gruppe gefördert. Zudem lernen die Mädchen sich zu artikulieren. Auf diese Weise wird ihre Selbstständigkeit, ihre Ausdrucks- und Durchsetzungsfähigkeit gefördert. Ideal ist, das Angebot auch in Form einer Schul-AG oder Projektwoche durchzuführen. Die Mädchen lernen neue Gleichgesinnte kennen und üben den Sport klassenübergreifend aus. Auf diese Weise bieten die Übungseinheiten eine Abwechslung zum Schulalltag.

Bei allen Übungseinheiten steht das Erleben in der Gruppe, die gemeinsame Aktivität und die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Ehrgeiz, Druck und Leistung treten in den Hintergrund. Im Sinne des Gender Mainstreamings werden Jungen herzlich eingeladen am Angebot zu partizipieren.

 

MäTTSch ist ein Kooperationsprojekt mit der Deutschen Sportjugend und wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes.

 

Marita Bugenhagen

   DTTB - Breitensport