• Makoto und Ilka sind die Meister der "minis"

    Makoto und Ilka sind die Meister der Tipps vom Profi: Trainingseinheit mit Internatstrainer Zhu Xiaoyong (Foto: Müller)

     

    Ebermannstadt. Makoto Nogami und Ilka Schmidt heißen die Sieger des 27. Bundesfinals der mini-Meisterschaften. Der zehnjährige Hesse vom Frankfurter TV Eschersheim setzte sich im Finale mit 3:0 gegen Jan Reuter vom SV TT-Schule Nicklashausen (Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern) durch. „Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass ich gewonnen habe“, sagte Makoto Nogami. „Aber jetzt bin ich froh, dass es vorbei ist. Es war ein hartes Match im Finale.“ Vor allem, weil es ein Spiel gegen einen neuen Freund war. Nach dem Endspiel standen er und Jan Reuter schon wieder am nächsten Tisch und trainierten.

    Bei den Mädchen besiegte Ilka Schmidt, die elf Jahre junge Spielerin vom SUS Strackholt, die ein Jahr jüngere Annika Bammel vom Sachsen-Anhalter VfB 07 Klötze ohne Satzverlust. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich 3:0 gewinnen kann. Ich war so aufgeregt vor dem Finale“, erzählte die Niedersächsin.

    Sieger waren an diesem Wochenende aber alle 20 Mädchen und 20 Jungen. Schließlich haben sie sich von wieder einmal rund 40.000 Kindern, die in dieser Saison an der erfolgreichsten Nachwuchswerbeaktion im deutschen Sport überhaupt teilgenommen haben, ins Bundesfinale gespielt.

    mini-Meisterschaften: mehr als ein Turnier

     

    Nummer eins bei den Jungen: Makoto NogamiNummer eins bei den Jungen: Makoto Nogami
    Wie an den Tagen zuvor war das Bundesfinale auch am Sonntag mehr als ein Turnier. Ab Freitagnachmittag hatten die Teilnehmer und ihre Familien beim großen Rahmenprogramm schon Zeit und Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen und erste Freundschaften zu schließen. Zum Auftakt hatte es ein „Spiel ohne Grenzen“ gegeben mit vier verschiedenen sportlichen Aufgaben, die die zufällig gebildeten Teams zu absolvieren hatten. Der Samstag begann mit der Fahrt in einem historischen Zug mit Dampflok. Danach demonstrierte Zhu Xiaoyong, Internatstrainer am Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf und künftiger Partner von Jörg Roßkopf im Herren-Bundestrainerteam, wie die Profis trainieren. Nach den Vorrundenspielen am Nachmittag wurde der Abend magisch. Zauberer Thierry begeisterte Kinder und Erwachsene mit seinen Tricks. 

    Nach den Endspielen am Sonntag gaben sich zwei Könner die Ehre: Tanja Hain-Hofmann, Deutsche Einzel-Meisterin von 2008 und selbst ehemalige mini-Bundesfinalistin, und Zweitligaspielerin Franziska Lasch lieferten sich einen Schaukampf und ließen danach auch die „minis“ mitspielen. „Schon als ich noch zu Hause das Programm gelesen habe, hat es mir gut gefallen. Aber es war sogar noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte“, befand Jonas Giebel aus Greifswald stellvertretend für wohl alle Teilnehmer. „Wir könnten das ruhig öfter machen.“

    „minis“ haben Tradition in EbermannstadtVerlor ein Spiel, aber nicht die Meisterschaft: Ilka Schmidt

     

    Verlor ein Spiel, aber nicht die Meisterschaft: Ilka Schmidt
    Öfter machen würde es auch der Turnierorganisator, der TSV Ebermannstadt. „Das Bundesfinale ist etwas ganz anderes als die Ranglistenturniere, die wir bisher ausgerichtet hatten“, erklärte Klaus Peter, Abteilungsleiter des TSV. „Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Rahmenprogramm, auf dem Kennenlernen und den Spaß am Spiel. Die Atmosphäre hier ist sehr relaxed, nicht so auf Leistung ausgerichtet wie bei den Profis.“ Rund ein Jahr Arbeit hatten Peter und sein Team in die Vorarbeiten investiert, um den Kindern mit ihren Begleitpersonen aus Eltern, Großeltern, Geschwistern und Trainern – rund 150 Leuten – ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten. „Die drei Tage selbst sind dann vergangen wie im Fluge.“ 

    Die mini-Meisterschaften haben in Ebermannstadt schon Tradition. Nur zweimal hatte der Verein in den 27 Jahren, die die Aktion läuft, keinen Ortsentscheid veranstaltet, die erste Stufe der Turnierserie, von der sich die Kinder weiter zum Kreis, Bezirk, Verband und schließlich für das Bundesfinale qualifizieren können. „Leichter als über die mini-Meisterschaften kommt man an Nachwuchs für die Vereine nicht heran“, sagt der 44-jährige Peter. „Ich verstehe nicht, dass das nicht alle Vereine machen.“

    Die neue mini-Saison beginnt im September. Die mini-Meisterschaften sind eine Breitensportaktion, speziell entwickelt für Kinder im Alter von zwölf Jahren oder jünger, gleichgültig ob diese "minis" noch nie, nur selten oder bereits häufig zum Schläger gegriffen haben. Nur am offiziellen Spielbetrieb, also an Meisterschaftsspielen oder Turnieren jeglicher Art, dürfen die Mädchen und Jungen noch nicht teilgenommen haben.

    Die Platzierungen der Jungen

    1. Makoto Nogami, Verband: Hessen, Wohnort: Frankfurt/Main
    2. Jan Reuter, TTV Württemberg-Hohenzollern, Igersheim
    3. Tilman Hansel, Thüringer TTV, Vieselbach
    4. Dominik Söllner, Bayerischer TTV, Bad Aibling
    5. Johannes Mann, Berliner TTV, Berlin
    6. Kerim Can Güvercin, Westdeutscher TTV, Gütersloh
    7. Daniel Tross, Südbadischer TTV, Sinzheim
    8. Maarten Ramm, Hamburger TTV, Hamburg
    9. Leon Görg, Rheinhessischer TTV, Nieder-Olm
    10. Edward Kaganov, TTV Rheinland, Trier
    11. Simon Timm, TTV Niedersachsen, Westerholt
    12. Marius Uhrig, Badischer TTV, Heidelberg
    13. Tim Wichetek, TTV Sachsen-Anhalt, Sülzetal
    14. Nico Köhler, Pfälzischer TTV, Dörrmoschel
    15. Julian Meyer, Fachverband Tisch-Tennis Bremen, Bremen
    16. Jonas Giebel, TTV Mecklenburg-Vorpommern, Greifswald
    17. Johannes Epding, TTV Brandenburg, Borgsdorf
    18. Nicolas Volz, Saarländischer Tischtennis-Bund, Saarbrücken
    19. Niklas Boermann, TTV Schleswig-Holstein, Kalübbe
    20. Franz Lanzinger, Sächsischer TTV, Lengenfeld

    Die Platzierungen der Mädchen

    1. Ilka Schmidt, Verband: TTV Niedersachsen, Wohnort: Großefehn
    2. Annika Bammel, TTV Sachsen-Anhalt, Neu-Ristedt
    3. Mona Kaiser, Bayerischer TTV, Rimsting
    4. Cathrin Lebro, TTV Schleswig-Holstein, Neumünster
    5. Leonie Riedewald, Westdeutscher TTV, Wachtberg
    6. Margaria Tischenko, Thüringer TTV, Nordhausen
    7. Veronika Scholl, TTV Württemberg-Hohenzollern, Stuttgart
    8. Lisa-Jasmin Runzheimer, Hessicher TTV, Haiger
    9. Johanna Klein, Rheinhessischer TTV, Heidesheim
    10. Melanie Obenloch, Südbadischer TTV, Blumberg
    11. Leonie Gilles, TTV Rheinland, Eitelborn
    12. Franceska Felgentreu, TTV Brandenburg, Treuenbrietzen
    13. Henriette Dengler, Pfälzischer TTV, Maxdorf
    14. Vanessa Kolf, Saarländischer TTB, Neunkirchen
    15. Luca de Groote, Sächsischer TTV, Leipzig
    16. Lisa-Marie Schmiedle, Badischer TTV, Bruchsal
    17. Ulrike Urbanek, TTV Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
    18. Emma von Eitzen, Hamburger TTV, Hamburg
    19. Charlotte Spude, FTT Bremen, Bremen
    20. Josephine Wernicke, Berliner TTV, Königs-Wusterhausen

     

     

    Die 40 besten von 40.000 in ganz Deutschland (Foto: Müller)Die 40 besten von 40.000 in ganz Deutschland (Foto: Müller)

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

 

 

 

  • 10.06.2010 – mini-Meisterschaften

    Einmal nur Timo Boll treffen: Steckbriefe der Bundesfinalisten

    Einmal nur Timo Boll treffen: Steckbriefe der Bundesfinalisten

    40 minis auf einen Streich (Foto: Müller)

     

    Frankfurt/Ebermannstadt. Tischtennis liegt in der Gunst der 40 Mädchen und Jungen, die sich für das Bundesfinale der mini-Meisterschaften (18.-20. Juni) im bayerischen Ebermannstadt qualifiziert haben, natürlich ganz weit vorne. Da sind sich alle Minis einig. Darüber hinaus lassen sie die 7 bis 12-Jährigen aber nur schwer unter einen Hut bringen.
    Während viele Jungen in Sachen Lieblingsmusik eher auf die harten Klänge stehen, schlagen die Mädchen auch gerne mal leisere Töne an. Lady Gaga und Katy Perry sind die Favoriten der 11-jährigen Mona. Die Landessiegerin aus Bayern hat aber auch etwas für deutsche Künstler wie Culcha Cundela und Ich & Ich übrig. Ganz im Gegensatz zu Dominik aus Bayern, Johannes aus Brandenburg und Daniel aus Südbaden, die eher zu den australischen Hard Rockern von ACDC halten.

    Charlotte aus Bremen wünscht sich nichts so sehr, wie einmal Timo Boll zu treffen, gefolgt von den Fußballprofis des SV Werder. Franz aus Sachsen ist ein Treffen allein aber nicht genug. Er möchte einmal so gut spielen können wie der zehnfache Europameister.
     

  • Lisa-Marie, 10, Baden
    Hobbys: Tennis, Radfahren, Tischtennis
    Man erkennt mich an: sportlicher Kleidung und braune halblange Haare
    Meine Lieblingsgeschichte: Haus Anubis
    Meine Lieblingsmusik: Selena Gomez
    Am meisten ärgert mich, wenn: Streit ist, Weltkrieg, mich jemand anlügt
    Drei Wünsche:
    1. dass ich meine beste Freundin behalte
    2. dass meine Eltern gesund bleiben
    3. dass wir glücklich und zufrieden sind
    Was ihr noch über mich wissen solltet: Ich lache gern und bin meistens fröhlich.
  • Marius, 10, Baden
    Hobbys: Fussball, Gitarre, Tischtennis
    Meine Lieblingsgeschichte: Eragon
    Meine Lieblingsmusik: Robbie Williams
    Am meisten ärgert mich, wenn: ich Hausaufgaben machen muss
    Drei Wünsche:
    1. tausend Fussballkarten zur WM
    2. immer schulfrei
    3. noch tausend Wünsche
    Was ihr noch über mich wissen solltet: Ich zeichne gerne und habe zwei Schwestern