DEUTSCHES
TISCHTENNIS-FINALE
Bundesfinale
Tischtennis-mini-Meisterschaften (1.- 3. Juni 2007)
Stuttgart war drei Tage lang
Mekka der Tischtennis spielenden Kinder aus ganz
Deutschland: Beim Bundesfinale der mini-Meisterschaften
(Altersgrenze: 10 Jahre), mit einer Million Teilnehmern in
den 24 Jahren ihres Bestehens die größte Nachwuchsaktion im
deutschen Sport, starteten jeweils die 20 Landessieger bei
den Mädchen und Jungen. Am Ende hatten Lara Schmitt (Merchweiler,
Saarland) und Benedikt Kühnel (Regensburg, Bayern) die Nase
vorn und sicherten sich den Titel des Bundessiegers der
Tischtennis-mini-Meisterschaften.
Vorrunde - Zwischenrunde - Endrunde
Endplatzierungen
Durchführer DJK Sportbund
Stuttgart legte großen Wert darauf, dass sich die
spielstärksten 40 unter den insgesamt rund 40.000 Kindern
schon vor Beginn als Sieger fühlen konnten:
Jungen-Bundestrainer Istvan Korpa vermittelte gleich zu
Beginn wichtige Tipps für den Einstieg in den
Tischtennis-Sport. Jugend-Nationalspieler Steffen Mengel und
der deutsche Studentenmeister Nico Stehle zeigten beim
Schaukampf die ganze Vielfalt und Kunst beim Spiel mit dem
Zelluloidball und bezogen die Kinder in ihre Show ein. Doch
die Idee dieses Bundesfinales beinhaltete mehr als nur den
sportlichen Wettkampf, die Bedeutung des Miteinander und der
Fairness sollte im Vordergrund stehen. Stefan Molsner,
Vereinsvorsitzender: „Das umfangreiche Rahmenprogramm mit
gemeinsamem Wilhelma-Besuch, einer Live-Comedy-Vorführung
und einer eigens komponierten Hymne, die sich wie ein roter
Faden durch die Veranstaltung zog, sollte ein gutes Gefühl
beim Einstieg in das Sportler-Leben vermitteln.“ Der Verein
aus dem Stuttgart Osten kennt die Vorzüge der
mini-Meisterschaften als wichtigen Baustein bei der
Mitgliedergewinnung aus eigener Erfahrung. „Seit 19 Jahren
richten wir in Stuttgart-Ostheim jetzt die
mini-Meisterschaften aus – ein Großteil der jungen
Mitglieder hat so den Weg in den Verein gefunden“, so
Molsner weiter.
Sportlich galt es für die
Teilnehmer ein großes Pensum zu bewältigen: Einer
Fünfergruppe in der Vorrunde folgten in der Zwischenrunde
wiederum Gruppenspiele. Um die Plätze eins bis acht trafen
dort jeweils vier Mädchen bzw. Jungen in zwei Gruppen
aufeinander. Während der spätere Sieger Benedikt Kühnel aus
Bayern ungeschlagen förmlich ins Finale spazierte, unterlag
die Saarländerin Lara Schmitt gegen die spätere
Bronzemedaillengewinnerin Dana Gotthard (Rheinland) in der
Zwischenrunde 1:3, profitierte jedoch von deren Niederlage
gegen die spätere Gruppendritte Jana Alena Martens
(Schleswig Holstein) und zog bei Punktgleichzeit aufgrund
eines mehr gewonnenen Satzes ins Finale ein. Dort traf sie
auf die Niedersächsin Alina Goretzki. In einer dramatischen
Partie siegte die 10-jährige Lara Schmitt in der
Verlängerung des vierten Satzes. Völlig anderes Bild bei den
Jungen: Benedikt Kühnel, ebenfalls 10 Jahre alt, setzte
seinen Siegeszug auch im Finale mit einem deutlichen
3:0-Erfolg über Till von Winning aus dem Südbadischen
Tischtennis-Verband fort.
Peter Müller, Ressortleiter
Breitensport des Deutschen Tischtennis-Bundes, freute sich
bei der Siegerehrung über „eine äußerst gelungene
Veranstaltung“ und überreichte dem Veranstalter DJK
Sportbund Stuttgart als Dank einen Ehrenpokal. Gefeiert
wurden bei der abschließenden Siegerehrung aber in erster
Linie alle teilnehmenden Spielerinnen und Spieler, die von
Wolfgang Renz ausgezeichnet wurden. „Sieger seid Ihr, wenn
Ihr beim Sport dabei bleibt“, so der Aufruf an die Mädchen
und Jungen, die erst am Anfang ihres Sportler-Lebens stehen.
Oder wie Musiker Oliver Zitnansky in der Hymne formulierte:
„Bleibt am Ball …“. Gelingt dies, so hätte der
Tischtennisverband mit der Aktion „mini-Meisterschaften“
sein Ziel erreicht – und wenn ein weiteres Talent den Weg
wie Deutschlands Top-Spieler Timo Boll geht, wäre dies ein
zusätzlicher Gewinn.
Bundessieger wurden Lara Schmitt
(Saarland) und Benedikt Kühnel (Bayern)
die Teilnehmer vom BaTTV: Timo
Brauer (Adelsheim) und Ana Zivkovic (Ketsch)
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